TAGESDOKUMENTATION
FACHKONGRESS Kinder- und Jugendarmut des Landes Nordrhein-Westfalen
Pakt gegen Kinderarmut
Montag, 22. Mai 2023
Der Vormittag
Key-Note
Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach, FH Münster, Fachbereich Sozialwesen
Fachforum 1
Kommunale Gesamtstrategien gegen Kinder- und Jugendarmut entwickeln und koordinieren
Die Kommune muss als Gemeinwesen mobilisiert werden, denn damit lässt sich mehr für Kinder und Jugendliche erreichen, als es die Summe der getrennten Zuständigkeiten der versammelten Akteure vermuten ließe. Kommunale Gesamtstrategien zu entwickeln, ist auch ein kulturelles Projekt, in dem die Chance zur agilen Weiterentwicklung steckt.
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Referent:
Dr. Heinz-Jürgen Stolz, Bereichsleiter Prävention im Institut für soziale Arbeit e.V., Münster (ISA e.V.)
Fachforum 2
Der Nationale Aktionsplan
Der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ – gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe für von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohte Kinder
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Referierende:
Dr. Ortrud Leßmann, Deutsches Jugendinstitut, Projekt ServiKiD
Hilke Lipowski, Deutsches Jugendinstitut, Projekt ServiKiD
Moderation:
Marco Becker, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Fachforum 3
Die Rolle der Jugendsozialarbeit auf dem Weg aus der Armut
Die AWO-ISS-Langzeitstudie hat junge Menschen bis zum Übergang ins junge Erwachsenenleben begleitet und zeigt wie Armutserfahrungen zu erschwerten Startbedingungen in Ausbildung und Beruf führen können. Jugendsozialarbeit kann gezielt unterstützen und Barrieren verringern. Diskutieren Sie mit anderen Teilnehmenden zur Rolle der Jugendsozialarbeit.
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Referentin:
Dr. Irina Volf, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V., Frankfurt
Moderation:
Stefan Ewers, (LAG Jugendsozialarbeit NRW),
Muna Hischma, (LAG Jugendsozialarbeit NRW),
Michelle Magaletta, (LVR-LJA),
Ferahs Hafez, (LWL-LJA)
Fachforum 4
UWE – Stadt- und Schulentwicklung mit Kindern und Jugendlichen
„Wie geht es Dir?“ - UWE fragt nach dem Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Schulen mit dem Ziel eines Monitorings der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen als Grundlage einer integrierenden, chancengerechten Stadtentwicklung
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Expert:innen:
Dr. Jasmin Schwanenberg, Leiterin des Bildungsbüros der Stadt Herne,
Isabel Schwandt, Projektleitung UWE, Familiengerechte Kommune e.V.,
Prof. Dr. Sören Petermann, stellv. geschäftsführender Leiter ZEFIR an der Ruhr Universität Bochum,
Till Stefes, wiss. Mitarbeiter, Zefir an der Ruhr Universität Bochum
Fachforum 5
"Monitoring ist Diagnose, die Therapie machen andere."
Mehrwert und Grenzen von regionalen und sozialräumlichen Monitoringsystemen
Regionales und kommunale Monitoringsystem eröffnen unterschiedliche Perspektiven, können aber einen Beitrag zur Entwicklung von Strategien gegen Kinderarmut leisten. Sie sind unerlässlich, um wissensbasiert zu Handeln.
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Fachforum 5 Vortrag Gegenüberstellung regional kommunal
Fachforum 5 Vortrag Regionale Bildungsberichterstattung Ruhrgebiet
Fachforum 5 Vortrag Sozialberichterstattung für integrierte Planung
Referierende:
Silvia Bader, Sozialplanerin, Stadt Gelsenkirchen,
Dr. Markus Küpker, Bildungsinitiative RuhrFutur, Leiter Handlungsfeld Daten und Analyse
Moderation:
Sabine Meißner, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Fachforum 6
Haltung zeigen! Teilhabe von Kindern und Jugendlichen durch armutssensibles Handeln im pädagogischen Alltag unterstützen
Unbedachte Fragen oder Äußerungen können Verunsicherung bei Kindern und Jugendlichen auslösen, die eigene Armutserfahrungen haben. Wie kann das verhindert werden? Was ist armutssensibles Handeln und was zeichnet eine armutssensible Haltung aus?
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Referierende:
Corinna Spanke, Fachberaterin in der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut,
Alexander Mavroudis, Leiter der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut
Fachforum 7
Segregation in Städten – Die kinderfreundliche Stadt
Raum ist ein eigener Faktor der Benachteiligung, wenn viel Verkehr, wenig Freiflächen und dichte Bebauung zusammenkommen. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf das freie und unbeaufsichtigte Spiel. Können alle Kinder dieses Recht gleichermaßen wahrnehmen?
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Referenten:
Prof. Dr. Peter Höfflin, Professur für Soziologie und empirische Sozialforschung, Evangelische Hochschule Ludwigsburg,
Dr. Peter Apel, Planungsbüro STADTKINDER, Dortmund
Moderation:
Luise Jäger, Geschäftsstelle Städtenetz Soziale Stadt NRW
Fachforum 8
Soziale Ungleichheit in der Inanspruchnahme von
Gesundheitsleistungen – das Präventionsdilemma
Sozioökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche haben einen höheren Bedarf an Gesundheitsförderung, nutzen die Angebote aber seltener als sozioökonomisch besser gestellte Altersgenossen. In diesem Fachforum wird der Frage nachgegangen, wie in Kommunen dem Präventionsdilemma begegnet werden kann.
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Referierende:
Ursula Kraus, Stadt Düsseldorf, Jugendhilfeplanung Schwerpunkt Gesundheit und Teilhabe,
PD Dr. Simone Weyers, MME Medizinsoziologin am Universitätsklinikum Düsseldorf/Heinrich-Heine-Universität Forschungsschwerpunkt: Gesundheitliche Ungleichheiten bei Kindern und die kommunale Prävention
Moderation:
Marco Cabreira da Benta, Referent Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Fachforum 9
Junge Familien frühzeitig erreichen – Das Potential der Schwangerschafts(konflikt)-beratungsstellen in NRW
Schwangerschafts(konflikt)beratungsstellen können für Familien und Frauen viel mehr tun, als der Name vermuten lässt. Sie können konkrete finanzielle Unterstützung organisieren, in weitere Angebote lotsen, Netzwerke zur Verfügung stellen und empowern.
Referentin:
Astrid Linnemann, Geschäftsführerin des Landesverbandes donum vitae NRW e.V.
Moderation:
Dr. David Juncke, Vize-Direktor, Prognos AG
Fachforum 10
Migrations- und Armutssensibilität zusammendenken - Perspektiven für die Integrations- und Bildungsarbeit im Einwanderungsland NRW
Einige Bevölkerungsgruppen sind überdurchschnittlich oft von Armut bedroht. So auch Familien mit Einwanderungsgeschichte. Die Gründe dafür liegen ursächlich nicht in der Migration der Familien, sondern sind sehr vielschichtig. Eine intersektionale Betrachtungsweise ist hier fachlich geboten, um vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung zu stärken.
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Referentin:
Frau Prof. Dr. Donja Amirpur, HS Niederrhein: Studien/Ergebnisse: Modellprojekt Bildungsbanden
Herr Prof. Sebastian Kurtenbach, HS Münster
Kommunale Integrationszentren NRW:
Sabine Leipski, KI Kreis Recklinghausen,
Jessica Greeven, KI Bonn,
Ebru Hilbig, KI Hamm
Moderation:
Miriam Weilbrenner, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Fachforum 11
Familienzentren in Kitas und Grundschulen
In diesem Fachforum wird die Notwendigkeit einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Kita/Schule für Kinder, die in Armutslagen aufwachsen in den Blick genommen und wie Familienzentren die Bildungspartnerschaft unterstützen können.
Referierende:
Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Leiterin der Forschungsabteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen
Claudia Wetzke, Leiterin des AWO-Familienzentrums Hand-in-Hand in Bottrop
Simone Müller-Dausel, Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Styrum
Moderation:
Markus Dohle, Referent im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Fachforum 12
Armutssensibles Handeln in der Schule
„Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. Dieses Recht wird nach Maßgabe dieses Gesetzes gewährleistet“ – so lautet der erste Satz des Schulgesetzes NRW. Nach wie vor hat jedoch Armut auch Auswirkungen auf den schulischen Alltag und den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen, schränkt Teilhabemöglichkeiten und Bildungschancen ein.
Details
Referierende:
Monika Nienaber-Willaredt, Beigeordnete für Schule und Jugend der Stadt Dortmund,
Haris Kondza, Leiter der Regenbogenschule, Städtische Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Duisburg,
Denis Jarovic, Koordinator des Landesprogrammes Vast Vasteste – Hand in Hand in NRW,
Tanja Honka, Fachliche Leitung der Landesstelle für Schulpsychologie und Schulpsychologisches Krisenmanagement
Moderation:
Susanne Blasberg-Bense, Abteilungsleiterin im Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen